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Plakate gegen Befristetes Wohnen - Heraus zur Wohndemo

  • 2. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

In ganz Altstetten wird renoviert, gebaut, abgerissen. Nachdem die Aufwertung die inneren Kreise verschlungen hat, nimmt sie auch hier so richtig Fahrt auf, z.B. an der Hohlstrasse, am Lindenplatz oder an der Badenerstrasse. Das Resultat sind steigende Mieten und die Verdrängung der ursprünglichen Quartierbevölkerung. Ein Phänomen, welches immer mehr damit einhergeht sind Leerkündigungen und die anschliessende befristete Vermietung - Anfang 2024 waren etwa 13% aller Wohnungsinserate befristet, vor zehn Jahren waren es noch 3%. 


Um ihr Geld profitabel anzulegen, investieren die Bonzen heute oft in Wohnraum. In Zeiten der Unsicherheit in der globalen kapitalistischen Wirtschaft werden Immobilien als sichere Anlagen angesehen. Um möglichst viel Profit aus den Objekten zu schlagen, werden Immobilien aufgewertet, das heisst, ihr Preis wird durch Umbauten oder Ersatzneubauten vergrössert und damit eingehend werden die Mieten erhöht. Aufgrund von Anfechtungen der Kündigungen, langen Wartezeiten für die Baubewilligung oder anderem kann sich der Baubeginn nach hinten verschieben. Wenn die Immobilien nicht leerstehen sollen, weil dann kein Geld verdient wird, muss aber auf irgendeinem Weg das Mietrecht umgangen werden.


Um diese Lücken zu füllen und Besetzungen zu verhindern wurden Zwischennutzungen etabliert. Zwischennutzungsfirmen wie Intermezzo oder Interim mieten Häuser oder ganze Siedlungen, bei denen Aufwertung in Planung ist, und vermieten die befristeten Wohnungen dann an Leute, die schnell auf Wohnraum angewiesen sind. Die Kündigungsfristen sind um ein vielfaches kürzer und sorgen dafür, dass die Investor_innen mit grosser Sicherheit bauen können. Sie können nun unbesorgt ihre Bewilligungen einholen, weil ihre Immobilienanlagen in der Zwischenzeit immer noch Profit abwerfen und die Mieter_innen erst kurz vor dem ersten Spatenstich weg sind. Was als coole Gelegenheit für Leute mit kleinerem Budget angepriesen wird, ist also genau Teil der Entwicklung, welche das Quartier für diese Personen unbewohnbar macht.


Fassen wir zusammen: Dieses Phänomen ist nichts anderes als Klassenkampf von oben. Es ist nichts anderes als ein Versuch in Zeiten, in denen die Wohnungsnot viele Mieter_innen aus der Stadt oder von einer Zwischenlösung zur nächsten treibt, möglichst viel Profit aus der-Notlage-zu-pressen.


Organisieren wir uns gegen die Aufwertung unserer Quartiere!

Heraus zur grossen Wohndemo am 05.4.25! 

14:00 Rathausbrücke Zürich

 
 
 

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